Vielleicht kennst du folgende Situation als Mama? Am Nachmittag nach unzähligen Erledigungen, vielen Ereignissen und einigen getroffenen Entscheidungen, fühlst du dich müde und ausgelaugt? Manchmal fühlst du vielleicht aber auch bereits morgens nach dem Aufstehen, nach einer kurzen Nacht mit einigen Unterbrechungen energielos? Kein Wunder, ich kenne solche Tage!

Wir Mamas haben so viele unzählige verschiedene Aufgaben, darunter Haushalt, Familie, Job & Co. Die To-Do-Liste ist meist sehr lang und wird einfach nicht kürzer. Du fragst dich, „Wie soll ich mich da auch noch energievoll fühlen?“ Und dann gibt es da auch noch diese Tage, da würdest du dich am liebsten nach dem Aufstehen direkt wieder ins Bett legen und die Decke über deinen Kopf ziehen – deine Energie ist einfach leer? Wären da nur nicht diese ganzen Aufgaben, die schon auf dich warten. Genau für solche Tage, haben wir heute für dich Übungen und Tipps, die dir Kraft & Energie spenden. Außerdem lassen sich die Übungen sehr gut in den Alltag integrieren und benötigen gar nicht viel Zeit – also optimal für Mamas, die kleine Pausen und Kraftquellen benötigen

Warum du als Mama für deine Energie und Kraft sorgen solltest

Klingelt es dir in den Ohren, wenn du hörst: „Nur wenn du gut für dich sorgst, kannst du auch gut für alle anderen sorgen.” Vielleicht denkst du jetzt: „Haha, wie soll das gehen, ich habe doch keine Zeit.“ Ja, wir Mamas haben tatsächlich einen sehr vollen Terminkalender und stellen uns dazu gerne mal an letzter Stelle. Die gute Nachricht, die ich für dich habe, ist: Du benötigst für die Tipps & Übungen, die wir dir heute zeigen, gar nicht viel Zeit und einige kannst du als Neu-Mama auch optimal mit deinem Baby umsetzen. Also schenke dir ein paar Minuten Zeit für deine Energie und Kraft, weil du wichtig bist!

Wie dir Yoga dabei helfen kann

Vielleicht weißt du bereits, dass es im Yoga auch darum geht, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Körper, Geist und Seele stehen in einer Wechselwirkung zueinander und beeinflussen sich einander. Geht es dir mental nicht gut, kann sich das wiederum auf deinen Körper auswirken und umgekehrt. Indem du gut für deinen Körper sorgst, schaffst du die Basis für deine mentale und emotionale Gesundheit. Mit den folgenden Übungen hast du es in der Hand, deine Energie zu beeinflussen.

Yoga-Übungen für dein Energie-Hoch

Folgende Übungen schenken dir einen Energiekick, wenn du besonders schlapp bist. Für unsere Übungen benötigst du, wenn überhaupt, eine Matte und bequeme Kleidung. Wenn du diese im Alltag nicht griffbereit hast, kannst du die Übungen auch für einige Minuten zwischendurch machen. Du merkst, es gibt keine Gelegenheit für Ausreden. Starten wir also mit den Yoga-Übungen:

Berghaltung

Komme in einem Hüftgelenk schmalen Stand und finde deine Balance. Erde deinen Fuß gut und verteile dein Körpergewicht gleichmäßig auf den Füßen. Wenn es dir hilft, stell dir vor, du hättest Wurzeln wie ein Baum und bist so mit der Erde gut verbunden. Richte dich auf, aber zieh nicht die Schultern zu den Ohren. Stelle dir eine gerade Linie vor, vom Fuß, über die Hüfte bis zum Kopf. Kannst du die Kraft und Stärke schon wahrnehmen?

Variation: gestreckte Berghaltung

Mit deiner nächsten Einatmung, hebst du die Hände über den Kopf. Achte darauf, dass die Schultern weg von den Ohren sind. Bleibe einige Atemzüge in der Position und nehme die Arme mit der Ausatmung wieder nach unten.

Krieger I / Helden Position

Wir kommen in einen hüftbreiten Stand. Starte mit einer beliebigen Seite. Komme von hier in einen Ausfallschritt. Achte darauf, dass das vordere Knie nicht über dein Fußgelenk ragt. Baue Spannung in deinem gestreckten Bein auf und finde die Balance. Mit der Einatmung hebe beide Arme gestreckt über die Seite nach oben. Die Handflächen zeigen zueinander. Dein Blick folgt den Händen. Wenn du die Haltung zusammen mit deinem Baby übst, dann halte das Kind im Schalenfest gut fest und setze es auf deinen vorderen Oberschenkel.

Deine Körpermitte sollte aktiviert sein, sprich, der Beckenboden ist aktiviert. Vergiss nicht, die Seite zu wechseln. Die Haltung fördert auf geistiger Ebene dein Selbstbewusstsein, Kraft & schenkt dir Durchhaltevermögen.

Variation: Krieger II

Drehe den hinteren Fuß des gestreckten Beines um 45 Grad, sodass er parallel zur kurzen Mattenseite steht. Die beiden Arme strecke seitwärts auf Schulterhöhe aus, die Handflächen zeigen dabei nach unten und dein Blick schweift über die vorderen Fingerspitzen. Auch hier wechsel die Seite nach ein paar tiefen Atemzügen.

Göttinnen Pose

Beginne in der Berghaltung. Mache einen Ausfallschritt und drehe deine Füße 45 Grad bequem nach außen. Beuge deine Beine zu einer hohen Hocke. Knie und Fuß-Zehen zeigen in dieselbe Richtung. Dein Oberkörper ist aufgerichtet und der Beckenboden aktiviert. Halte die Position für einige Atemzüge. Auch diese Übung schenkt dir unter anderem Stärke, Erdung und Selbstvertrauen.

Haben dir die 3 Übungen gut getan? Für einen Energie-Schub kannst du die Übungen zu einem kleinen Yoga-Flow verbinden. Wiederhole diese für einige Male.

Übrigens, auf meinem YouTube-Kanal findest du verschiedene Playlists mit Yoga-Übungen für dich alleine oder zusammen mit deinem Baby. Hier geht es zur Playlist Rückbildung & Beckenbodentraining und hier zur Playlist Yoga mit Baby.

Fliegergriff_Mama Baby Yoga

Weitere Tipps, um dein Energielevel hochzuhalten:

Meditation

Wie bereits am Anfang erwähnt, ist das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele sehr wichtig für dein Wohlbefinden. Meditation kann sich positiv auf deine geistige Gesundheit auswirken. Keine Angst, du musst dafür keine Stunden am Tag meditieren, schon kleine Einheiten von 3-5 Minuten haben positive Wirkungen auf dein Stresslevel. Die Meditation fördert deine Entspannung, Konzentrationsfähigkeit und dein Selbstbewusstsein. Sie wirkt quasi wie ein Neustart für dich und somit auch für den Energiestoffwechsel. Geführte Meditationen dazu findest du ebenfalls auf meine YouTube-Kanal, in der Playlist Meditationen zum Entspannen.

Vermeide Stress

Stress ist der reinste Energie-Killer. Ja, natürlich nicht immer ganz zu vermeiden. Indem du versuchst, deine Aufgaben zu priorisieren – kannst du den Stress eindämmen. Frage dich, was ist wirklich wichtig? Was kann ich abgeben? Wann immer du kannst, versuche dir Hilfe zu suchen und Aufgaben abzugeben. Sei es, dass dein Besuch dir etwas zu Essen mitbringt, deine Mama zum Babysitten vorbeikommt oder dein Partner dir etwas abnimmt. Außerdem schaffe dir Zeit, kleine Ruheinseln, nur für dich. Beginne damit, dir diese kleine Inseln im Alltag zu ermöglichen, wie zum Beispiel mit dem regelmäßigen Üben der Yogaübungen, die wir dir heute erklärt haben.

Ausreichend Wasser trinken

Theoretisch wissen wir doch alle, wie wichtig es ist, genügend Wasser zu trinken. Ich bin selbst Mama und achte bei den Kindern darauf, dass sie genug trinken, doch bei mir vergesse ich es gerne mal. Mein Tipp: setze dir ein Ziel und beginne schon morgens, dich mit genügend Wasser oder Tee zu versorgen. Stelle dir dein Wasser immer parat und vergesse nicht deine Flasche für unterwegs. Ich koche mir dazu gleich morgens eine Kanne von meinem Lieblings-Tee, die ich über den Tag verteilt trinke.

Was ist dein Tipp für mehr Energie im Alltag?

Schreib gerne ein Kommentar und teile ihn unter diesem Beitrag!


Übrigens findest du weitere Ideen und Übungen für dein Mama-Baby-Yoga auch in meiner Blogkategorie: Mama Baby & Postnatal Yoga.

Zum Beispiel:

Viel Spaß beim Stöbern!

Namaste,
deine Stefanie

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